Qualitätskontrolle DX - Einführung einer neuen Qualitätskontrollmethode - Teil 1

Qualitätskontrolle DX - Einführung einer neuen Qualitätskontrollmethode - Teil 1

Qualitätskontrolle DX - Einführung einer neuen Qualitätskontrollmethode - Teil 1

    In jüngster Zeit sind die Anforderungen an die Qualitätskontrolle in der Produktion unter dem Einfluss einer Reihe von Qualitätsbetrugsfällen sowohl in Japan als auch international gestiegen. Der Versuch, eine Qualitätskontrolle, die den geforderten Standards entspricht, mit herkömmlichen Methoden durchzuführen, stellt jedoch eine erhebliche Belastung für die Produktionsstätte dar. In unserem Unternehmen setzen wir SPC (Statistische Prozesskontrolle) als neue Qualitätskontrollmethode und die Software PiWeb als Werkzeug zur Durchführung von SPC ein. In dieser Ausgabe stellen wir SPC, eine der Methoden der Qualitätskontrolle, und die Software PiWeb vor.

Über SPC

    SPC (Statistische Prozesskontrolle) ist eine Methode des Prozessmanagements, die nicht nur in der Fertigungsindustrie, sondern auch in der Dienstleistungsbranche eingesetzt wird. Die allgemeinen Inhalte sind wie folgt.

- Schritt 1: Sammeln Sie die während des Prozesses gewonnenen Daten.

- Schritt 2: Bestimmen Sie anhand der gesammelten Daten Indikatoren, die als Standards für normale Bedingungen dienen sollen.

- Schritt 3: Vergleichen Sie die in Schritt 2 erstellten Indikatoren mit den aktuellen Daten und achten Sie auf etwaige Anomalien.

- Schritt 4: Wird eine Anomalie in den Daten festgestellt, analysieren Sie diese, um die Ursache zu ermitteln und Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

    Die kontinuierliche Durchführung der oben genannten Maßnahmen ist ein Merkmal der SPC.

    Im MIM-Herstellungsprozess,

- Daten zu Bauteilen wie Abmessungen und Härte

- Daten zu Produktionsanlagen wie Spritzgießmaschinen und Sintertemperaturen

- Zeichnet Daten auf, die sich auf die Umgebung am Herstellungsort beziehen, wie z. B. Herstellungsdatum und -zeit.

    Sammeln Sie diese Daten, um den Normalzustand des Bauteils zu definieren und kleine Veränderungen sichtbar zu machen. Durch den Vergleich der täglichen Komponentendaten mit dem Normalzustand mit Hilfe der 7 QC-Tools, die bereits weit verbreitet sind, ist es möglich, bei Feststellung einer Anomalie schnell die Ursache zu analysieren und Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Über PiWeb

    PiWeb ist eine von Zeiss bereitgestellte Software für das Qualitätsdatenmanagement. Sie ermöglicht eine einheitliche Verwaltung von Messdaten, die von verschiedenen Messgeräten stammen. Die mit dieser Software gesammelten Daten werden statistisch verarbeitet, um Veränderungen im Fertigungsprozess zu visualisieren, was für die Prozessüberwachung und die Erkennung von Anomalien nützlich ist.

    Die oben gezeigte X-Kontrollkarte ist beispielsweise ein Werkzeug, das die Qualität von Teilen grafisch darstellt und es einfacher macht, Veränderungen zu erkennen. Der Entwurfswert wird als Mittellinie angezeigt, die obere Kontrollgrenzlinie (UCL) und die untere Kontrollgrenzlinie (LCL) werden über und unter der Mittellinie angezeigt, und die Trends in den erfassten Daten werden in einem Liniendiagramm dargestellt. Da die Grenzwertlinie automatisch aus den erfassten Daten berechnet wird, müssen die Daten so verarbeitet werden, dass die UCL und LCL auf den vordefinierten Normalzustand gesetzt werden (SPC Schritt 2). Das Diagramm wird dann jedes Mal aktualisiert, wenn das Bauteil hergestellt und gemessen wird, so dass Sie den aktuellen Status des Bauteils und seines Herstellungsprozesses überwachen können.

Kommen Sie und treffen Sie uns auf der Medical Device Development Expo in Tokio, Japan!

    Wir werden vom 19. bis 21. Juni auf der Tokyo Big Site, Japan, ausstellen.

    Halle: Ost 4, Stand #E31-37

Grüße aus Osaka, Japan

    Hallo, ich bin Oh Chang Sun. Ich bin seit Juni 2023 bei Taisei Kogyo (unserem Schwesterunternehmen, das sich auf die Herstellung von Mikro-MIM-Teilen spezialisiert hat), arbeite also seit einem Jahr hier. Ich bin in der Fertigungsabteilung tätig, genauer gesagt in der Sinterabteilung. Ich bin hauptsächlich für die Prozesskontrolle und das Entbindern/Sintern zuständig. Mein Ziel ist es, mein Bestes zu geben und keine Fehler zu machen. In meiner Freizeit ruhe ich mich zu Hause aus, spiele Spiele und manchmal gehe ich zum Karaoke oder besuche andere Städte. Vor kurzem war ich in Nara, und das Foto zeigt ein Reh im Nara-Park. Sie waren süß und es gab viel zu sehen in Nara!

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Fazit

Risse, Absacken oder Blasenbildung werden häufig als Folge des Aufquellens des Bindemittels und/oder der unterschiedlichen Eigenspannungen zwischen der Oberfläche und dem Inneren beobachtet. Diese Probleme lassen sich durch die Auswahl geeigneter organischer Lösungsmittel und durch Temperaturkontrolle vermeiden.

Das katalytische Entbindern nutzt die Sublimation des Bindemittels, wodurch es möglich ist, das Bindemittel in relativ kurzer Zeit zu zersetzen und die Verformung zu minimieren. Bei einer stark sauren Atmosphäre ist die Auswahl an Metallwerkstoffen jedoch begrenzt.

Beim Sinterprozess setzt die Halsbildung („Necking“), d. h. die Ausbildung von Brückenbindungen zwischen Metallpulverkörnern durch thermische Diffusion, bei Erreichen der Sintertemperatur ein. Sobald dieses Necking einsetzt, wird eine Schrumpfung beobachtet, die die Dichte erhöht. Bevor das Necking einsetzt, sollten daher alle organischen Bestandteile zersetzt und das Gas zwischen den Pulverkörnern entfernt werden. Im Sinterprozess führen unerwünschte chemische Reaktionen wie Oxidation oder Karbonisierung zum Verlust mechanischer Eigenschaften, weshalb zu Beginn des Prozesses eine präzise Atmosphärensteuerung mit niedriger Heizrate erforderlich ist. Wenn die Sintertemperatur erreicht ist, können außerdem einige pflanzenbasierte Bindemittel verdampfen.

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